6 Phasen des Verkaufsgesprächs

In der Welt des Verkaufs ist eines unbestreitbar: Der Erfolg eines Verkaufsgesprächs hängt nicht allein von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung ab. Stattdessen liegt der Schlüssel in der behutsamen Navigation durch die verschiedenen Phasen eines Gesprächs. Ein Gespräch kann den Unterschied zwischen einem glücklichen Kunden und einer verpassten Gelegenheit bedeuten.

Die 6 Phasen im Verkaufsgespräch sind der Schlüssel zur Kundengewinnung und zum Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen. Doch wie genau nutzen Sie diese Phasen, um potenzielle Kunden zu überzeugen? Wie gestalten Sie den Einstieg, die Bedarfsanalyse und den Abschluss so, dass Ihr Kunde am Ende nicht nur zufrieden ist, sondern auch Ihr Angebot annimmt?

Wer glaubt, dass der Abschluss am Ende des Verkaufsgesprächs stattfindet, irrt sich gewaltig. Jede Phase des Gesprächs ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Kundengewinnung. Hier bekommen Sie einen Überblick über die sechs entscheidenden Phasen im Verkaufsgespräch und wie Sie diese am besten nutzen können, um potenzielle Kunden zu überzeugen und langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

1.Phase: Vorbereitung

Die Vorbereitung auf ein Verkaufsgespräch ist ein erheblicher Erfolgsfaktor. Um effektiv zu sein, empfiehlt es sich, den Namen des Entscheider oder der Entscheiderin für den Bereich zu identifizieren, den Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung betrifft. Business-Plattformen wie XING und LinkedIn bieten hervorragende Möglichkeiten dazu. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen kann ein Blick in das Impressum der Firmenwebseite oft hilfreich sein.

Ein weiterer Aspekt in der Vorbereitung ist das Verstehen der Interessen des Ansprechpartners. Um dies zu erreichen, sollten Sie sich in seine Lage versetzen. Betrachten wir ein Beispiel: Ein Einkäufer in einem Supermarkt ist wahrscheinlich weniger daran interessiert, welche Zutaten in Ihrem Produkt enthalten sind oder wie ansprechend die Verpackung gestaltet ist. Stattdessen möchte er wissen, welchen Absatz er durch Ihr Produkt erwarten kann und wie hoch die Marge ist. Ihre Vorbereitung sollte darauf abzielen, klare Antworten auf diese Fragen liefern zu können. Dies ist der Schlüssel, um das Interesse des Kunden zu wecken.

 

2.Phase: Begrüßung und Vertrauensaufbau

Der Beginn des Gesprächs ist von entscheidender Bedeutung. Ihr erster Eindruck kann den Verlauf des Gesprächs maßgeblich beeinflussen. Es ist wichtig, eine professionelle und dennoch persönliche Beziehung herzustellen. Vermeiden Sie typische Call-Center-Formulierungen und überschwängliche Begrüßungen, die oft als unpersönlich und aufdringlich empfunden werden. In vielen Fällen ist es ratsam, den Firmennamen vorerst zurückzuhalten, um nicht sofort als Werbeanruf abgestempelt zu werden. Geben Sie Ihrem Gesprächspartner nach der Begrüßung auch eine kurze Sprechpause, bis die Begrüßung erwidert wird, um sicherzustellen, dass er oder sie Ihnen die volle Aufmerksamkeit schenkt.

 

3. Phase: Bedarfsanalyse

Die Bedarfsanalyse ist einer der entscheidendsten Schritte im Verkaufsgespräch. Nur wenn Ihr Gesprächspartner sich verstanden fühlt und Sie individuell auf seinen Bedarf eingehen, haben Sie eine Chanche zum Abschluss zu gelangen. Stellen Sie offene Fragen, die Ihnen so viele Informationen wie nur möglich darüber geben, was Ihr Gegenüber beschäftigt und Priorität für ihn hat. Zeigen Sie echtes Interesse an der Situation des Kunden. In dieser Phase geht es nicht darum, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu bewerben, sondern einzig und allein darum, Ihren Kunden besser zu verstehen. Die Informationen, die Sie in der Bedarfsanalyse sammeln, werden Ihnen dabei helfen, Ihr Angebot später gezielt auf die Kaufmotive des Kunden abzustimmen.

Beim aktiven Hinhören in dieser Phase ist volle Aufmerksamkeit gefragt. Das, was der Kunde als erste Antwort auf die Frage „Was ist Ihnen wichtig?“ gibt, sind seine dominanten Kaufmotive. Diese sind im weiteren Gesprächsverlauf immer wieder aufzunehmen und zu bedienen. Beachten Sie auch die Modaloperatoren des Kunden, wie „Das Produkt muss…“ oder „Besonders wichtig ist, dass es…“ – diese sind Indizien dafür, was dem Kunden wirklich wichtig ist.

 

4. Phase: Nutzenargumentation

Die Nutzenargumentation ist das A und O, um den Kunden zu überzeugen. Es ist jedoch wichtig, den Fokus richtig zu setzen. Vermeiden Sie es, von sich selbst, Ihrem Unternehmen und den großartigen Leistungen zu sprechen. Beginnen Sie stattdessen immer mit dem Nutzen und Mehrwert, den der Kunde aus Ihrem Angebot zieht. Erklären Sie, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung seine spezifischen Bedürfnisse erfüllt. Erst danach sollten Sie erläutern, wie Sie diesen Nutzen bereitstellen.

Indem Sie den Nutzen in den Mittelpunkt stellen, sorgen Sie dafür, dass der Kunde sich auf das konzentriert, was für ihn am wichtigsten ist. Dies macht es wahrscheinlicher, dass er sich für Ihr Angebot entscheidet, da er sofort sieht, dass sein Nutzen größer ist als der Preis.

 

5.Phase: Einwandbehandlung

Einwände sind unvermeidlich und treten in nahezu jedem Verkaufsgespräch auf. Sie sind jedoch keine Hindernisse, sondern vielmehr Chancen, Bedenken auszuräumen und Vertrauen aufzubauen. Um erfolgreich Einwände zu behandeln, ist es wichtig, vorbereitet zu sein. Hören Sie aufmerksam zu und verstehen Sie die Bedenken des Kunden. Nehmen Sie die Einwände die Ihnen begegnen stets positiv an und bieten Sie klare Lösungen und Erklärungen, um die Bedenken Ihres Kunden zu zerstreuen. Denken Sie daran, dass Einwände oft als Zeichen von Interesse interpretiert werden, da der Kunde sonst möglicherweise nicht die Mühe aufwenden würde, Bedenken zu äußern. Ihre Fähigkeit, Einwände geschickt zu behandeln, kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Verkauf und einem verlorenen Geschäft ausmachen.

 

6. Phase: Abschluss

Der Abschluss: Der entscheidende Moment im Verkaufsgespräch

Der Abschluss eines Verkaufsgesprächs ist zweifellos der Höhepunkt und der entscheidende Moment, um den Kunden zur Kaufentscheidung zu bewegen. Es ist der Augenblick, in dem alle vorherigen Schritte und Bemühungen Früchte tragen können. Dabei ist es unerlässlich, den Abschluss professionell und selbstbewusst anzugehen, ohne dabei Druck auszuüben. Eine klare Abschlussfrage ist von entscheidender Bedeutung, um das Kaufinteresse des Kunden zu bestätigen.

Charmante Einleitung des Abschlusses:

Es ist entscheidend zu beachten, dass Kaufsignale im Gespräch als grünes Licht für den Abschluss interpretiert werden sollten. Es gibt jedoch auch Momente, in denen zusätzliche Argumente oder Informationen im Kopf des Kunden neue Fragen aufwerfen können. Diese Fragen könnten ihn dazu verleiten, sich wieder von seiner Kaufentscheidung zu distanzieren. Daher ist es wichtig, charmant und geschickt den Abschluss einzuleiten, sobald sich ein Kaufsignal abzeichnet.

Häufigste Abschlussfrage:

Es ist interessant zu bemerken, dass die häufigste Abschlussfrage im Vertrieb eigentlich gar keine Frage ist. Viele Verkäufer warten darauf, dass der Kunde sagt: „Vielen Dank, ich werde es mir überlegen“ oder „Da muss ich noch eine Nacht drüber schlafen.“ Doch selbst wenn das Gespräch gut verlaufen ist, kommt es ohne den letzten Impuls am Ende möglicherweise nicht zum Verkauf. Eine Abschlussfrage, egal in welcher Form, ist daher bereits erfolgsversprechender als gar keine Frage.

Verschiedene Abschlusstechniken:

1. Die direkte Abschlussfrage: Diese Technik ist die einfachste, aber auch die direkteste. Sie könnte lauten: „Möchten Sie das Produkt kaufen?“ oder „Sollen wir das so machen?“ Während diese Methode oft effektiv ist, kann sie im Kopf des Kunden eine größere Hürde darstellen als die indirekten Formen.

2. Die Detailfragetechnik: Hierbei geht es darum, den Kunden in die Details einzubeziehen und ihm das Gefühl zu geben, die Kontrolle zu behalten. Beispielsweise: „Möchten Sie das Hostingpaket für Ihre neue Domain direkt dazu buchen?“ oder „Möchten Sie, dass ich eine Kopie der Rechnung direkt an Ihren Steuerberater schicke?“

3. Die Alternativtechnik: Diese Methode gibt dem Kunden eine Wahlmöglichkeit und betont seine Entscheidungsfreiheit. Zum Beispiel: „Möchten Sie jährlich per Rechnung oder monatlich in Raten zahlen?“ oder „Darf ich Sie zum Briefing-Termin zu uns einladen oder möchten Sie, dass es bei Ihnen im Büro stattfindet?“

Der Schlüssel zur erfolgreichen Abschlussphase ist die Fähigkeit, die Technik und den Zeitpunkt passend zur Situation und zum Kunden anzuwenden. Unabhängig von der gewählten Methode sollte der Abschluss stets respektvoll und kundenorientiert sein. Der Kunde sollte sich in seiner Entscheidung bestätigt und gut betreut fühlen.

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